LIGHTHOUSEFILM
Michael Schomers
Am Reichenberg 14
53604 Bad Honnef
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Presse
www.Michael-Schomers.de
Zu Gast bei Johannes B. Kerner (ZDF)
Am 18.10.2007 zusammen mit Dieter Hildebrandt, Roger Willemsen und Katja Thater
Welche Rolle spielen Lüge und Wahrheit im täglichen Leben?
"Die Lüge ist das Schmiermittel der Gesellschaft". Kabarettist Dieter Hildebrandt (80) und Autor
Roger Willemsen (52) gehen in ihrem Buch und gleichnamigen Bühnenprogramm "Ich gebe
Ihnen mein Ehrenwort - Die Weltgeschichte der Lüge" der Wahrheit um die Lüge auf den Grund.
"Es gewinnt, wer am besten lügt". Katja Thater (40) ist Deutschlands einzige Profi-
Pokerspielerin. Als "Lady-Horror" bringt sie ihre meist männlichen Mitspieler an den weltweiten
Pokertischen ins Schwitzen.
Wie Bestatter, Behörden und Versicherungen Geschäfte mit dem Tod machen. Autor Michael
Schomers (58) nimmt im Buch "Todsichere Geschäfte" die Bestatterbranche unter die Lupe. Die
Geschäftspraktiken mit dem Tod - ein Jahr lang recherchierte der Journalist über Missstände,
Tricks und Preistreibereien von Bestattungs-Unternehmen.
Zu Gast bei scobel (3Sat) 19.6.2008
STERN, 18.10.2007
Schmutzige Geschäfte mit dem Tod
Von Georg Wedemeyer
Täglich sterben in Deutschland über 2000 Menschen, um deren Überreste sich
rund 4000 Bestatter balgen. Der Autor Michael Schomers hat verdeckt bei
Bestattern gearbeitet - und haarsträubende Beispiele die Abzocke der Branche
gefunden.
Sterben ist bestimmt nicht leicht. Aber tot sein hat auch seine Tücken. Vor allem
ist es teuer, wenn man auf die Tricks der Bestattungsmafia hereinfällt. Und man
muss höllisch aufpassen, dass der Oma nicht Müll statt Blumenschmuck in den
Sarg gelegt wird. Keiner weiß das so gut, wie der Journalist Michael Schomers.
Der 58-Jährige hat ein halbes Jahr lang verdeckt in der Bestattungsbranche
recherchiert und über seine Erfahrungen jetzt ein Buch geschrieben.
Undercover hat Schomers bei vier verschiedenen Firmen als Bestatter
angeheuert. Hat Leichen gewaschen, Tote in Särge gehievt, Krematorien
besucht und sogar mehrmals seine eigene Mutter sterben lassen - beinahe.
Immer wieder holte er von verschiedenen Bestattungsinstituten zum Schein
Angebote ein, wie die angeblich todkranke 81-jährige würdevoll aber
preisgünstig unter die Erde gebracht werden könnte. Das Ergebnis war im
Grunde immer gleich. Egal wie günstig das Lockangebot am Anfang auch war
("pauschale Erdbestattung für 680 Euro"), am Ende kamen mit allen
"Zusatzkosten" immer mehr als 2000 Euro heraus. Wer ahnt schon, dass bei der
Pauschale keinerlei Blumen dabei sind, und das billigste Blumenarrangement
dann immerhin 130 Euro kostet "zuzüglich An- und Abfahrt des Floristen".
Natürlich sind auch noch keine Friedhofsgebühren dabei (450 - 1000 Euro),
keine Leichenschau (100 Euro), keine Grabmiete (180 - 2500 Euro), kein
Trauerredner (180 Euro), keine Sargträger (150 Euro), keine "Feierbetreung" (38
Euro), keine "Hausabholung mit Kühlkosten" (280 Euro plus 60 Euro je Tag) und
so weiter. So läppert sich das bei den Billiganbietern ("Bestattungs-Discount")
schnell auf die gleiche oder sogar eine höhere Summe zusammen, wie bei der
angeblich teuren Konkurrenz. Michael Schomers Rat: "Immer einen ganz
genauen Kostenvoranschlag machen lassen."
Als Leichenwäscher und Einsarger machte Schomers ähnlich unerfreuliche
Erfahrungen. Gang und gäbe ist es, die Gummihandschuhe, mit denen die
Leichen angefasst werden, mit ihnen zusammen zu beerdigen. Auch
Plastikfolien, in die die Leichen in Kühlkammern eingewickelt sind, werden
einfach unter die Toten im Sarg geschoben. Mit alten Kleidern und
Nachthemden werden die Seiten gepolstert, das Verpackungsmaterial des
Totenhemdes findet regelmäßig auch noch Platz. Sogar normaler Hausmüll soll
schon als Grabbeigabe gedient haben, was Schomers allerdings nicht selbst
erlebt hat.
Verdient wird im Bestattungsgeschäft besonders an den Särgen. Sie kosten die
Beerdigungsprofis im Einkauf meist nur ein Zehntel des Verkaufspreises und
wer Pech hat, zahlt zwar gute Eiche, bekommt aber nur billige Kiefer. Der
Umtausch von teuer gegen billig kurz vor der Überführung ins Krematorium wird
von vielen Insidern bestätigt.
Weil es auch anderen nicht verborgenen geblieben ist, wie viel Geld mit
Hingeschiedenen zu machen ist und weil der Konkurrenzkampf um die letzte
Ruhe immer härter wird, wird in dem Gewerbe auch kräftig geschmiert.
Schließlich sterben in Deutschland jeden Tag rund 2000 Menschen, um deren
Überreste sich rund 4000 Bestatter balgen. Da wird es tunlichst nicht dem Zufall
überlassen, welchen Weg eine Leiche als lukratives Beerdigungsobjekt nimmt.
So manche Nachtschwester im Krankenhaus bekommt Geld, je nachdem
welchen Bestatter sie anruft. So manche Pflegerin im Altenheim macht es
genauso. Sogar Kriminaler haben schon für die Vermittlung von "Amtsleichen"
die Hand aufgehalten. Manchmal schließen die Bestatter auch gleich
Provisionsverträge für das "Leichenhandling" mit den Häusern ab. Der Bestatter
selbst kassiert mitunter vom Krematorium, das er vorschlägt. Oder vom
Floristen. Oder vom Drucker der Todesanzeigen. Dreimal darf man raten, wer
den Ringelreihen der gegenseitigen Begünstigungen am Ende bezahlen muss.
Letztlich aber will Michael Schomers nicht eine ganze Branche verteufeln. Es
gebe dort auch gute Dienstleistung, die eben auch gutes Geld koste. Er will Mut
machen zu einer neuen Bestattungskultur. "Lassen wir uns das nicht mehr
gefallen, wenn uns dubiose Bestatter pompöse Särge aufschwatzen und uns
Behörden vorschreiben wollen, wie wir zu trauern haben", lautet der letzte Satz
seines Buches. Mitteldeutsche Zeitung, 18.10.2007
Kölner Stadtanzeiger, 9.10.2007
Der Tod ist ein sicheres Geschäft
Es geht um ein Geschäft mit sicherer Zukunft. Um mehr als 760 000
„Neukunden“ jährlich, die milliardenschweren Umsatz garantieren. Rund 4000
Unternehmen sind in der Bestattungsbranche tätig. Versicherungen mischen mit
und Kommunalverwaltungen. Zwölf Monate lang hat der Autor und
Fernsehproduzent Michael Schomers die Geschäftspraktiken recherchiert,
Angebote eingeholt, mit Versicherungsvertretern gesprochen und in Betrieben
gearbeitet. „Todsichere Geschäfte“ heißt sein Buch, das in Berlin vorgestellt
wurde. Wie überall gebe es neben vielen seriösen Anbietern „kleinere und
größere Gangster“ im Bestattungswesen, sagt Schomers.
Nur dass „die Versuchung zur Geschäftemacherei vielleicht ein bisschen größer
ist als in anderen Branchen“. Vor allem die Vielzahl an einzelnen
Dienstleistungen stiftet Verwirrung und treibt die Endabrechnung nicht selten in
schwindelnde Höhen. Abholen der Verstorbenen, Kühlung, Auswahl des Sarges,
Totenhemd, Umbettung, Ämtergänge, Transport zur letzten Ruhestätte,
Friedhofsgebühren, Grabdekoration, Trauerrede, kleine-Feier-große-Feier - viele
„Rundum-Sorglos-Pakete“ hielten am Ende nicht, was sie versprächen, berichtet
Schomers. Im Kleingedruckten fänden sich häufig allerlei Zusatzkosten,
Preissteigerungen würden nicht ausgeschlossen, Gebühren seien nicht
enthalten. Aus dem 680-Euro-Angebot eines Berliner „Discount-Bestatters“
seien am Ende 2200 Euro geworden.
Für die Großen der Branche gelte die Devise: Wer zuerst die Leiche hat, der
kriegt sie meist auch in den Sarg. Das gehe etwa so: „Beim Einzug ins
Pflegeheim wird die Offerte unterbreitet: Wir übernehmen Ihr Kühlmanagement.“
Zu deutsch: Im Falle des Ablebens garantieren wir Abholung und Kühlung der
Leiche. Dabei spekulierten die Unternehmen darauf, dass die Hinterbliebenen
auch den Rest der Dienstleistungskette dem Betrieb überantworten.
Als weiteres „Massengeschäft“ haben sich laut Schomers Sterbegeld-
Versicherungen mit angeschlossenen Bestattungsunternehmen erwiesen. Dabei
seien andere Ansparformen „weitaus günstiger“. Auch manche Kommune lange
kräftig hin: In Düsseldorf etwa würden für eine fünfminütige „Ascheverstreuung“
durch einen städtischen Angestellten mehr als 1000 Euro berechnet, „weil das
ein hoheitlicher Akt ist“. Von Stefan Sauer, 9.10.2007
Zu Gast bei Steffen Hallaschka bei STERN TV (RTL)
Am 24. Julki 2013 als Experte für Bbestattung.
A
Am 25. November 2013 um 20.15 Uhr wirkt Michael Schomers mit als
Experte für Bestattung in der WDR-Sendung “Könnes kämpft”